Haarausfall
Formen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Haarausfall
Das wir täglich Haare verlieren ist völlig normal. Von Haarausfall spricht man erst, wenn man auf Dauer mehr als 100 Haare pro Tag verliert. So verschieden die Gründe für krankhaften Haarausfall sein können, so unterschiedlich sind auch die Therapieformen.
Die Wachstumsphasen
Jedes Haar durchläuft drei Wachstumsphasen, die sich in bestimmten Rhythmen wiederholen. In der ersten, der Anagen- oder Wachstumsphase, wachsen die Haare durchschnittlich um 1 cm pro Monat. Diese Phase dauert 2 bis 6 Jahre. Etwa 85 Prozent aller Haare befinden sich in diesem Entwicklungsstadium.
Auf die Anagenphase folgt eine kurze Katagenphase. Während dieser Übergangsphase von 1 bis 2 Wochen Dauer kommt es zu Umbauvorgängen in den einzelnen Haarwurzeln.
Der Haarausfall setzt in der letzten Wachstumsphase des Haares ein – der Telogenphase. In dieser Ruhephase sitzen die Haare nur noch sehr locker auf der Kopfhaut. Durch Kämmen, Waschen oder auch durch den Druck neu nachwachsender Haare fallen die Telogenhaare aus.
Jedes Haar hat seinen individuellen Wachstumszyklus. Die Haare befinden sich in unterschiedlichen Wachstumsphasen, sodass im Normalfall ein gleichmäßiger Haarbestand gewährleistet ist – anders als bei Tieren mit einer Mauser.
Es gibt drei Hauptformen des Haarausfalls: den diffusen, den erblich bedingten und den kreisrunden.
Diffuser Haarverlust
Dabei dünnt das Haar insgesamt aus, das Ausfallen der Haare ist also nicht auf bestimmte Stellen der Kopfhaut beschränkt. Auslöser dafür können nicht nur Erkrankungen wie Schilddrüsenfunktionsstörungen oder Gürtelrose sein, sondern auch Hormonschwankungen wie sie zum Beispiel nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auftreten. Häufig ist Haarausfall eine unerwünschte Nebenwirkung bestimmter Medikamente, etwa zur Krebstherapie. Weitere Ursachen können Mangelernährung, Vergiftung oder eine mechanische Schädigung der Haare sein.
Je nach Ursache werden zur Therapie Medikamente, Hormone (Östrogen oder Schilddrüsenhormon) oder Nahrungsergänzungsmittel (Eisen, Folsäure, Biotin, Vitamine) eingesetzt.
Erblich bedingter Haarverlust
Dieser wird durch die männlichen Sexualhormone hervorgerufen und betrifft daher vor allem Männer. Viele entwickeln mit steigendem Lebensalter eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem Sexualhormon Testosteron. Es kommt zu Geheimratsecken, einem lichter werdenden Scheitel oder sogar zu einer Teil- oder Vollglatze. Neben Kopfhautmassagen und Tinkturen zur besseren Durchblutung, werden bei genetisch bedingtem Haarverlust verschreibungspflichtige Medikamente und Hormone zur Therapie verwendet, um zumindest den aktuellen Haarbestand zu erhalten und die Haarbeschaffenheit günstig zu beeinflussen.
Manche Menschen reagieren auf diese Hormonverschiebung mit einem starken Haarwuchs an anderer Stelle wie z.B. im Gesicht, das eine dauerhafte Haarentfernung notwendig macht.
Kreisrunder Haarverlust
Hier fallen die Haare auf einer runden Fläche völlig aus. Viele Ärzte sehen den Grund dafür in psychischen Problemen oder Störungen im Immunsystem. Diese seltene Form, die vor allem Frauen betrifft, bildet sich oft ganz spontan wieder zurück. Zur Unterdrückung der gestörten Reaktionen des Immunsystems wird Cortison eingesetzt.
Welche Faktoren können Haarverlust verschlimmern?

Zu viele Haare beim Kämmen verloren?
Eine einseitige Diät kann über einen längeren Zeitraum Mangelerscheinungen hervorrufen, die dazu führen, dass den Haarwurzeln wichtige Nährstoffe vorenthalten wird.
Ein möglicher Grund für Haarausfall kann auch die Übersäuerung des Organismus sein. Durch den Verzehr zu vieler Säure bildender Nahrungsmittel kann es zu einer Verschlackung der Kopfhaut und damit auch zu mangelndem Wachstum der Haarwurzeln kommen.
Was kann man selber dagegen tun?
Empfehlenswert ist ein sanftes Haarshampoo und eine Hair Revitalizing Lotion. Aufgrund sehr guter Erfolge empfehle ich die Produkte von Dr. Baumann. Grundsätzlich sind Massagen der Kopfhaut wichtig, um die Durchblutung anzuregen und auf diese Weise das Wachstum der Haare anzuregen. Auch eine gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle, damit die Haarwurzeln die für das Wachstum benötigten Nährstoffe erhalten. Wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Eisen, Biotin und Folsäure, um einen Mangel zu vermeiden und so dem Haarverlust vorzubeugen.
Lassen Sie Ihre Hormone über einen Hormonspeicheltest testen. Sollte eine Dysbalance vorliegen, können Sie sich ganzheitlich mit naturidentischen Hormonen behandeln lassen.
Wenn der Grund für den Haarausfall in einer Übersäuerung des Körpers zu finden ist, kann Ihnen ein mehrwöchiges Basenfasten helfen, den aus dem Gleichgewicht geratenen Säure-Basen-Haushalt wieder zu normalisieren.
Hilft keine der möglichen Therapien, besteht immer noch die Möglichkeit einer Haartransplantation, um die kahlen Stellen am Kopf zu verdecken.
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